Intel Pentium – Wie alles begann
Einführung
Der Intel Pentium, eingeführt 1993, markierte einen Wendepunkt in der PC-Geschichte. Als fünfte x86-Generation war er der erste Prozessor mit dem heute legendären Pentium-Namen. Dieser Artikel blickt zurück auf die Technik und Bedeutung der originalen Pentium-CPUs.
1. Die Geburt des Pentium (1993)
Nach Markenstreitigkeiten um Nummern wie „486“ wählte Intel den Namen „Pentium“ (griechisch pente für „fünf“).
Technik des ersten Pentium (P5-Architektur)
- Superskalarer Aufbau – Zwei Pipelines für mehr Befehle pro Takt.
- 64-Bit-Datenbus – Doppelt so schnell wie der 486.
- Getrennte 8KB Caches – Für Daten und Befehle.
- Taktfrequenzen – 60 bis 200 MHz (spätere Modelle).
Der FDIV-Bug (1994)
- Ein Fließkommafehler in frühen Pentiums verursachte Rechenfehler.
- Intel bot schließlich kostenlosen Austausch an (Kosten: 475 Mio. $).
- Bis heute ein Lehrstück in Hardware-Qualitätssicherung.
2. Pentium Pro (1995) – Die Workstation-CPU
Für Server und Workstations entwickelt:
- Dynamische Befehlsausführung – Out-of-order-Execution.
- L2-Cache im Gehäuse – Bis zu 1 MB, aber langsam.
- Schwach in 16-Bit-Code – Wenig Erfolg in Heim-PCs.
3. Pentium II (1997) – Der Mainstream-Hit
Mit Slot-1-Modul und neuen Features:
- MMX-Technologie – Für bessere Multimedia-Leistung.
- L2-Cache auf dem Modul – Schneller als beim Pentium Pro.
- Celeron – Budget-Version mit weniger Cache.
Wichtige Modelle:
- Pentium II Klamath (233-300 MHz) – Erste Version, 0,35µm.
- Pentium II Deschutes (266-450 MHz) – Sparsamerer 0,25µm-Prozess.
4. Pentium III (1999) – Die SSE-Ära
Einführung von Streaming SIMD Extensions (SSE) für bessere Grafikleistung.
Varianten:
- Katmai (450-600 MHz) – Erster PIII, noch Slot 1.
- Coppermine (500-1133 MHz) – Socket 370, integrierter L2-Cache.
- Tualatin (1,0-1,4 GHz) – Sehr effizient, aber vom P4 überschattet.
5. Pentium 4 (2000) – Höchsttakte, extreme Hitze
Die NetBurst-Architektur jagte Rekord-Taktfrequenzen (bis 3,8 GHz), aber:
- Ineffiziente Pipelines – Lange Wartezeiten für Befehle.
- Überhitzung – Besonders die 90nm Prescott-Modelle.
- Der „Megahertz-Mythos“ – Takt ≠ echte Leistung.
Spätere Verbesserungen:
- Hyper-Threading (2002) – Zwei Threads pro Kern.
- Pentium 4 Extreme Edition – Mit L3-Cache, aber stromhungrig.
6. Das Pentium-Erbe
- Der Name überlebte NetBurst und wird heute für Einsteiger-CPUs genutzt.
- Moderne Pentiums (Gold/Silver) basieren auf effizienten Core-Architekturen.
- Der originale Pentium legte den Grundstein für moderne CPUs.
Fazit
Die Pentium-Ära war eine Zeit schneller Innovationen und harter Konkurrenz (vor allem mit AMDs K6 und Athlon). Bis heute ist „Pentium“ ein Symbol für 90er-Jahre-Computernostalgie.
Tags: #Intel #Pentium #Prozessoren #RetroComputing
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